Sie befinden sich in: Schädlingslexikon > Flöhe
Hier erfahren Sie wie Flöhe aussehen, wie sich Flöhe entwickeln, wie lange Flöhe leben, wovon sich Flöhe ernähren, wo Flöhe vorkommen und wie sich Flöhe vermehren.
Bei den erwachsenen Flöhen handelt es sich stets um dunkel gefärbte Insekten ohne Flügel, die einen sehr schmalen und gleichzeitig hohen Körperbau besitzen. Auffällig sind auch die langen und kräftigen Beine, mit denen sich die Flöhe durch das Fell eines Hundes oder einer Katze bewegen können. Mit Hilfe des letzten Beinpaares können Flöhe Sprünge von bis zu 20 cm Weite ausführen. Flöhe sind recht kleine Insekten und werden nur 2 bis 3 mm lang. Die Flohlarven sehen ganz anders aus als die erwachsenen Flöhe. Sie ähneln mit ihrer langgestreckten, wurmförmigen Gestalt eher einer Raupe. (von links nach rechts: Igelfloh, Katzenfloh, Vogelfloh)
Flöhe haben wie Schmetterlinge oder Käfer ein Puppenstadium. Aus dem von einem Weibchen abgelegten Ei schlüpft zunächst eine wurmförmige Larve, die sich von Schmutzpartikeln oder dem Kot der erwachsenen Flöhe ernährt. Dieser Kot besteht übrigens fast ausschließlich aus geronnenem Blut. Die Flohlarve häutet sich mehrmals und verpuppt sich schließlich. In der Regel dauert das Larvenstadium nur wenige Wochen. In der Puppe vollzieht sich dann die Umwandlung von der wurmförmigen Larve zum erwachsenen Floh. Der Biologe spricht in solch einem Fall auch von einer sog. hemimetabolen Entwicklung.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Flöhe bis zu zwei Jahre alt werden können. Dies gilt aber nur, wenn die Flöhe zum Beispiel im Fell eines Hundes oder einer Katze leben und regelmäßig Blut saugen können. Ohne Nahrung überleben Flöhe natürlich nicht so lange. Sind die Temperaturen nicht zu hoch können Flöhe aber immerhin noch bis zu zwei Monaten ohne Nahrung leben – dies gelingt ihnen aber nur wenn die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist. Bei trockenen und warmen Bedingungen überleben Flöhe dagegen nur wenige Tage. Bereits fertig entwickelte Flöhe können bis zu fünf Monate in der Puppenhülle ausharren um auf äußere Reize zu warten die die Anwesenheit eines geeigneten Wirtstiers signalisiert.
Das interessierte Leser auch: Informationen über die Flohbekämpfung
Alle Flöhe sind Blutsauger. Sowohl die Männchen als auch die Weibchen saugen regelmäßig, meist sogar täglich, Blut. Hierzu besitzen sie ganz spezialisierte Mundwerkzeuge – der Biologe spricht hier von stechend-saugenden Mundwerkzeugen. Die meisten Floharten haben einen Hauptwirt und mehrere Nebenwirte. Der Hauptwirt des Katzenflohs ist beispielsweise die Hauskatze. Katzenflöhe leben aber auch im Fell von Hunden und können sogar von menschlichem Blut leben. Der sog. Menschenfloh lebt übrigens nicht nur auf dem Menschen sondern auch auf dem Hausschwein oder dem Dachs. Der Igelfloh lebt hauptsächlich auf dem Igel, kann aber auch den Menschen befallen. Die erwachsenen Flöhe saugen viel mehr Blut als sie selbst verbrauchen können. Das überschüssige Blut geben sie so gut wie unverdaut wieder ab. Den Kot der erwachsenen Flöhe, der somit zum großen Teil aus unverdautem Blut besteht, fressen wiederum die Flohlarven.
Flöhe sind auf der ganzen Welt verbreitet. Vereinfacht kann man sagen dass die blutsaugenden Flöhe überall dort leben wo auch ihre Wirte vorkommen. Flöhe leben übrigens nur auf Vögeln und Säugetieren – also auf warmblütigen Organismen. Damit lässt sich auch erklären, dass Flöhe gegenüber Kälte sehr empfindlich sind. Weder die erwachsenen Flöhe noch die Flohlarven können Minusgrade länger als ein paar Minuten überleben. Flöhe findet man daher entweder auf ihren Wirtstieren selbst, oder aber in den Nestern bzw. Schlafplätzen der Wirte. Daher ist es auch wichtig bei einer Flohbekämpfung im Haus nicht nur das befallene Haustier zu behandeln, sondern auch den Schlafplatz des Haustiers.
Das interessierte Leser auch: Informationen über Flohbisse
Flöhe sind auf der ganzen Welt verbreitet. Vereinfacht kann man sagen dass die blutsaugenden Flöhe überall dort leben wo auch ihre Wirte vorkommen. Flöhe leben übrigens nur auf Vögeln und Säugetieren – also auf warmblütigen Organismen. Damit lässt sich auch erklären, dass Flöhe gegenüber Kälte sehr empfindlich sind. Weder die erwachsenen Flöhe noch die Flohlarven können Minusgrade länger als ein paar Minuten überleben. Flöhe findet man daher entweder auf ihren Wirtstieren selbst, oder aber in den Nestern bzw. Schlafplätzen der Wirte. Daher ist es auch wichtig bei einer Flohbekämpfung im Haus nicht nur das befallene Haustier zu behandeln, sondern auch den Schlafplatz des Haustiers.
Wussten Sie dass...
Flohweibchen mehrere hunderte Eier ablegen
Flöhe mit ihren kräftigen Hinterbeinen bis zu einem halben Meter springen können
Flöhe (Rattenflöhe) einer der Hauptüberträger der Beulenpest waren