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Immer wieder hört man, dass man mit Hausmitteln Ratten vertreiben kann. In erster Linie geht es darum die Ratten mit unangenehmen Gerüchen zu konfrontieren, die die Tiere veranlassen sollen ihr Revier zu verlassen. Empfohlen wird beispielsweise die Verwendung von Nelkenöl, mit Katzenurin getränktes Katzenstreu, Chilipulver oder Essigessenz. Ätherische Öle wie Nelkenöl haben für viele Tierarten einen unangenehmen Geruch. Dies gilt auch für Ratten. Aber reicht allein ein unangenehmer Geruch aus, damit Ratten ihr Revier verlassen? Die Antwort lautet ganz klar: nein! Ein Revier, das einer Rattenfamilie Unterschlupf und Nahrung bietet werden die Tiere lediglich aufgrund eines unangenehmen Geruchs nicht aufgeben. Dies würde vor allem bedeuten, dass sich die Tiere im Umfeld ein neues Revier suchen müssten. In der Regel sind aber geeignete Reviere bereits besetzt, so dass sich der Rattenclan ein neues Revier erkämpfen müsste. Auch ein Einsatz der vielfach angepriesenen Ultraschallgeräte führt nicht immer zum Erfolg. Ratten sind intelligente Tiere und sehr lernfähig. An Ultraschall gewöhnen sie sich genauso wie an unangenehme Gerüche. Hat sich eine Rattenfamilie also erst einmal im Garten oder gar im Haus angesiedelt ist es schwierig die Tiere mit einfach Hausmitteln zu vertreiben. Hier hilft dann eine professionelle Bekämpfungsmaßnahme.
Daher ist es wichtig zu verhindern, dass sich Ratten im Garten oder gar im Haus ansiedeln können. Dies bedeutet in erster Linie, um Ratten zu vertreiben, weder Nahrung noch Unterschlupfmöglichkeiten
bieten darf. Um keine Ratten anzulocken sollte man beispielsweise keine Essensreste auf dem Komposthaufen oder durch die Toilette entsorgen. Dies wird früher oder später dazu führen dass Ratten im
Garten oder im Haus auftauchen. Werden Essensreste regelmäßig über das WC entsorgt, so lockt dies die in der Kanalisation lebenden Ratten an. Die Tiere folgen dem Geruch der Nahrung und kriechen
durch die Abwasserrohre empor bis sie am Ziel sind. Immer wieder hört man, dass Ratten in Mehrfamilienhäusern selbst in den oberen Stockwerken plötzlich im Badezimmer auftauchen. Will man sich diesen
Schreck ersparen sollte man es unterlassen Essensreste über das WC zu entsorgen. Der Einbau von speziellen Klappen in das Fallrohr verhindert außerdem zuverlässig, das Ratten durch ein Abwasserrohr
empor klettern können.
Je unaufgeräumter Garagen, Schuppen oder Gartenhütten sind, desto mehr Unterschlupfmöglichkeiten finden Ratten in direkter Nähe des Hauses. Um zu verhindern, dass Ratten ins Haus kommen, müssen zum Beispiel Kellertüren oder Garagentore rattensicher gemacht werden. Die recht großen Nager passen nämlich durch erstaunlich kleine Spalten. Entscheidend ist, dass ein Loch groß genug ist damit der Kopf der Ratte hindurch passt. Wenn dies der Fall ist kann auch der Rest des Körpers hindurch schlüpfen.
Am Ende der Seite haben wir Tipps um Ratten zu vermeiden übersichtlich zusammengefasst.
Rattenfallen funktionieren am besten mit einem Köder. Besonders beliebt bei Ratten ist Haselnuss Creme. Man kann es aber auch mit Käse, Wurst oder Speck versuchen. Entscheidend ist aber, dass man einen Köder verwenden sollte den die Tiere bereits als Nahrung kennengelernt haben. Bei Ratten gilt nämlich: „Was die Ratte nicht kennt frisst sie nicht“. Neben Schlagfallen gibt es auch Fallen in denen Ratten lebendig gefangen werden. Das allseits bekannte Rattengift ist ein Köder, der einen für Ratten giftigen Wirkstoff enthält. Rattenköder werden meist in Form von Festködern angeboten. Für die Direktbeköderung der unterirdischen Rattenbauten gibt es mit Gift überzogene Getreidekörner, die man in die Baue hineinschütten muss.
Das interessierte Leser auch: Informationen über die Rattenbekämpfung
1.) Fallobst dient Ratten als Nahrungsquelle
2.) Kompost als Nahrungsquelle und Nistbereich
3.) Fallrohre als Aufstiegsmöglichkeit
4.) Belüftungslöcher im Mauerwerk
5.) Terrassentür als Einschlupfmöglichkeit
6.) Bodendecker / starker Bewuchs am Haus
7.) Vogelhäuser als Nistplatz oder Nahrungsquelle
8.) Kellertür nutzen Ratten um hinein zu gelangen
9.) Kaminholzstapel wird als Nistplatz genutzt
10.) Kellerfenster als Eindringmöglichkeit
11.) Fehlendes Traufgitter
12.) Bewuchs an der Hauswand
13.) Gelber Sack / Bio- oder Mülltonnen
14.) Geräteschuppen als Unterschlupf
15.) Kramecke bietet Ratten Unterschlupf
16.) Tierfutter und dessen Bevorratung entfernen
17.) Kanalisation und deren Endung im Haus
18.) Gartenteiche / Fischfutter
Wenn Sie solche Schwachstellen am Haus vermeiden, bieten Sie den Tieren keinen optimalen Lebensraum. In den meisten Fällen kann so die Bekämpfung von Ratten vermieden werden.